© Adrian Almasan | www.adrianalmasan.com

beyond business

ein vorreiter des biodynamischen anbaus
in der thermenregion niederösterreich

weingut

das weingut gebeshuber, 1998 von johannes gebeshuber in gumpoldskirchen gegründet, hat sich zu einem vorzeigebetrieb für biodynamischen weinbau in der thermenregion entwickelt. auf 25 hektar, verteilt auf 42 parzellen, kultiviert gebeshuber die autochthonen sorten zierfandler und rotgipfler sowie die burgundersorten st. laurent und pinot noir.

johannes gebeshuber, ein quereinsteiger in der weinwelt, begann seine winzerkarriere mit einem breiten sortiment an rebsorten und weinstilen. inspiriert von den großen weinen des burgunds, fokussierte er sich jedoch bald auf die besonderheiten seiner region. nach einer phase der reduktion und konzentration auf regionale cuvées entschied er sich 2010 endgültig für ein reinsortiges einzellagen-konzept. seit 2006 ist das gesamte sortiment bio-zertifiziert, seit 2017 arbeitet gebeshuber biodynamisch nach demeter-richtlinien. für ihn ist landwirtschaft kein industrieller prozess, sondern ein kreislauf im einklang mit der natur. die positive energie dieser arbeitsweise, so gebeshuber, überträgt sich auf die pflanzen und den wein. gumpoldskirchen, bekannt für seine heurigenkultur und den berühmten gumpoldskirchner“ verschnitt aus zierfandler und rotgipfler, spielt eine wichtige rolle in der thermenregion. das weinbaugebiet südlich von wien, geprägt von pannonischem klima und vielfältigen böden, bietet ideale bedingungen für den anbau sowohl von weiß- als auch von rotweinen.

die weine

das sortiment von gebeshuber umfasst derzeit zehn stillweine: vier einzellagenweine (modler, laim, glas, viereck), vier ortsweine und zwei gebietsweine (querfeldein in weiß und rot). experimente mit zierfandler-sekt und süßwein runden das angebot ab. einzellagenweine: die trauben für diese weine stammen aus den top-lagen modler (zierfandler), laim (rotgipfler), viereck (pinot noir) und glas (st. laurent). ortsweine: diese weine repräsentieren den typischen gumpoldskirchner charakter. gebietsweine: die querfeldein-weine sind cuvées aus verschiedenen rebsorten.

die rebsorten

gebeshuber legt besonderen wert auf die seltenen sorten zierfandler und rotgipfler. zierfandler, auch bekannt als spätrot, ist eine spätreifende traube mit rötlicher färbung. sie ergibt extrakt reiche weine mit angenehmer säure und hohem lagerpotenzial. rotgipfler, benannt nach seinen rötlichen triebspitzen, liefert dichte, saftige trauben. die weine sind sanft, benötigen eine lange reifezeit und eignen sich hervorragend zur lagerung. neben diesen autochthonen sorten meistert gebeshuber auch die herausforderungen des anspruchsvollen st. laurent und des „königs der rotweine“, dem pinot noir.

das historische weingut gebeshubers weinkeller befindet sich in einem denkmalgeschützten gebäude im herzen von gumpoldskirchen. erbaut zu beginn des 20. jahrhunderts von der gemeinde wien, diente der keller einst der produktion von fasswein für den wiener rathauskeller. heute beherbergt der keller neben den aktuellen jahrgängen auch einen beeindruckenden bestand an altweinen, darunter raritäten bis zurück ins jahr 1945.

das weingut gebeshuber ist ein beispiel für die dynamische entwicklung der thermenregion. mit seiner konzentration auf regionale besonderheiten und biodynamische anbaumethoden setzt johannes gebeshuber neue maßstäbe und trägt maßgeblich zur wiederentdeckung dieser traditionsreichen weinbauregion bei.

aus beyond business online